ZUR ROLLE DER FRAU IN DER KUNST

Die Malerin Hélène de Beauvoir - Das Talent liegt in der Familie

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Die Einführung in das malerische Werk und das Leben von Hélène de Beauvoir anhand von Bildern und Lesungen aus ihren Lebenserinnerungen, eröffnet uns einen anderen privaten Einblick in die Generation von Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre und die Zeit des Existenzialismus. Zugleich aber werden wir durch Helene de Beauvoir und ihre Schwester Simone de Beauvoir mit der Rolle der Frau in der Kunst und den Schwierigkeiten sich als Frau und Künstlerin zu präsentieren konfrontiert.

Lange Zeit hat man den Frauen die Freiheit, sich auszudrücken, verweigert, doch nach und nach hat sich eine wahre Revolution vollzogen: Einige Frauen haben das Wort ergriffen und die Mystifizierung angeprangert, deren Opfer sie sind. Sie stellen männliche Trugbilder, Projektionen, die angeblich ihr tiefstes Wesen darstellen in Frage. ihr Unterbewusstsein ist nicht das eines mangelhaften Mannes, sondern das eines autonomen Wesens, dessen Reichtümer es noch zu entdecken gilt.

Zur Literatur haben die Frauen schon viel beigetragen. Die darstellenden Künste werden ihnen langsam, zögernd und mit einigem Widerstand zugänglich. Es gilt als ausgemacht, dass die Frau nicht schöpferisch ist. Sei es nun aus Unkenntnis oder sei es gar böswillig: viele Männer – und selbst Frauen – behaupten es immer noch.

Aber es gibt eben kein vorbestimmtes Genie und die Kunstwerke sind immer von einer kleinen Gruppe von Individuen geschaffen worden, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einem spezifischen Milieu die Möglichkeit erhielten, schöpferisch tätig zu sein.

Helene und Simone de Beauvoir, herausragend durch ihr Talent, sind hierfür Anfang des 20. Jahrhunderts in vielfacher Hinsicht vorbildhaft. Denn bis heute ist die schöpferische Frau, die Rolle der Frau in der Kunst alles andere als selbstverständlich.   

Simone und Hélène de Beauvoir, 1963 in der Pariser Galerie Synthèse

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